Die Rolle der Religion zur Festigung des Friedens in der Côte d’Ivoire im Licht der Verantwortung der Kirche im Werk Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth
Résumé
Aus der Problematik der Verantwortung der Kirche durch den Papst Pius XII.
gegenüber der Judenfrage zur Zeit des Nationalsozialismus hat Rolf
Hochhuth, ein deutscher Dichter, in seinem Werk Der Stellvertreter der Kirche
und folglich der Religion eine Friedensmacht zugeschrieben.
Doch diese These stößt an Grenzen angesichts der politischen Krise, die die
Côte d’Ivoire 2010/2011 erschüttert hat. Trotz ihrer engen Verbundenheit mit
Gott und mit dem Frieden haben die ivorischen Geistlichen den Konflikt nicht
vermeiden können. Die geistliche Überzeugung hat dem Willen zum Leben
nicht widerstehen können.
Aus dem Bild der Kirche im Drama Der Stellvertreter und der Religion bei der
ivorischen Krise wird aber das Problem der Umsetzung des Wortes Gottes –
überaus bei den Geistlichen und der Verhältnisse der Religion mit dem
Frieden gestellt.
Somit wurden - vom Modell des religiösen Geistes Hochhuths ausgehend -
Empfehlungen zur Verstärkung der religiösen Autorität im Rahmen der
Festigung des Friedens in der Côte d’Ivoire angeführt.